Beitragvon gestreiftschwarzgelb » 17.11.2015, 15:30
Beides kann die Ursache für Erektionsstörungen sein.
Psychische Ursachen:
Früher ging man davon aus, dass Erektionsstörungen überwiegend psychische Ursachen haben. Heute wissen wir, dass es genau andersherum ist. Bis zu 90% aller Erektionsstörungen sind organisch bedingt. Nicht selten schleicht sich allerdings eine psychologische Komponente ein, wenn der Mann die Erektionsprobleme bemerkt und sich zusätzlich unter Druck setzt.
Im Krankheitsverlauf ergeben sich zumeist dann Hinweise auf eine psychisch bedingte Erektionsstörung, wenn diese abrupt und unvermittelt auftritt bzw. wenn sie sich auf ein bestimmtes Erlebnis bzw. Ereignis zurückführen lässt. In der Regel bleibt in diesen Fällen die Fähigkeit erhalten, eine sehr gute nächtliche Erektion zu erlangen oder zu masturbieren.
Beinahe 90 Prozent der Männer mit schweren Depressionen haben auch Erektionsprobleme. Umgekehrt haben Männer mit Erektionsproblemen auch ein ca. 3fach erhöhtes Risiko, eine Depression zu erleiden.
Seelische Faktoren, die zu einer Erektionsstörung führen können:
Depression
Religiöse Hemmungen
Sexuelle Phobien und Abweichungen
Versagensängste
Partnerkonflikte
Sexuelle Hemmungen
von denen des Partners abweichende sexuelle Vorlieben
erlittener sexueller Missbrauch in der Kindheit
Angst vor einer Schwangerschaft oder einer Geschlechtskrankheit
Physische Ursachen:
Durchblutungsstörungen
Verschiedene Krankheiten, die Durchblutungsstörungen fördern, steigern auch das Risiko für Erektionsprobleme: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen. Der Lebensstil hat ebenfalls einen entscheidenden Einfluss: Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel sowie eine einseitige und ungesunde Ernährung setzen den Blutgefäßen zu und erhöhen damit auch die Wahrscheinlichkeit für Potenzprobleme. Umgekehrt hilft eine gesunde Lebensweise, Potenzstörungen vorzubeugen. Es konnte auch mehrfach gezeigt werden, dass eine gesunde Lebensweise und regelmäßiger Sport einen günstigen Einfluss auf eine Erektionsstörung ausüben.
Eine erektile Dysfunktion ist oft das erste Warnzeichen einer Gefäßerkrankung und damit ein möglicher Vorbote von Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wird eine Arteriosklerose frühzeitig erkannt und behandelt, lassen sich schlimme Folgen häufig vermeiden. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es ratsam, eine Potenzprobleme ärztlich abklären zu lassen.
Testosteronmangel
Das männliche Geschlechtshormon Testosteron scheint einen deutlich größeren Einfluss auf das Liebesleben zu haben als lange vermutet. Das zeigen jüngste Forschungsergebnisse. So ist ein ausreichend hoher Hormonspiegel offenbar eine ganz wichtige Voraussetzung für eine befriedigende Erektion. Mit den Lebensjahren sinkt beim Mann der Testosteronspiegel im Blut meist ab. Ein Testosteronmangel (Hypogonadismus) muss nicht, kann aber durchaus zu Impotenz führen. Haben Männer Erektionsprobleme, sollten daher unbedingt auch niedrige Testosteronwerte als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
Medikamenten-Nebenwirkung
Wichtig zu wissen: Zahlreiche Medikamente können als Nebenwirkung Potenzstörungen verursachen, darunter Betablocker gegen zu hohen Blutdruck, entwässernde Medikamente, Lipidsenker oder Arzneien gegen Depressionen. Wenn sich im Beipackzettel ein entsprechender Hinweis findet, und der Verdacht besteht, die Arznei könnte ein Auslöser der erektilen Dysfunktion sein, sollten Patienten mit ihrem Arzt Rücksprache halten. Eventuell kann er ein anderes Präparat verschreiben. Vorsicht: Medikamente nicht in Eigenregie absetzen oder wechseln!
Weitere Ursachen
Damit eine Erektion zustande kommt, muss nicht nur die Penisdurchblutung stimmen. Auch alle beteiligten Nervenbahnen – vom Penis über das Rückenmark bis ins Gehirn – müssen intakt sein. Bandscheibenvorfälle, Verletzungen, Bestrahlungen oder Operationen im Beckenraum oder am Rückenmark können Erektionsstörungen zur Folge haben. Ebenso Krankheiten, die Schäden an peripheren Nerven (eine Neuropathie) auslösen können – wie Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder ein chronischer Alkoholmissbrauch. Weitere mögliche Ursachen der erektilen Dysfunktion sind Krankheiten, die das zentrale Nervensystem betreffen: zum Beispiel Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Alzheimer-Demenz oder ein Schlaganfall.
Schwere Krankheiten – wie Krebs, schwere Nieren- oder Leberleiden – können immer auch die Potenz mit beeinträchtigen.
Psychische Auslöser
Körperliche und die seelische Auslöser können sich bei einer erektilen Dysfunktion vermischen. Leiden Männer unter körperlich bedingten Potenzproblemen, entstehen daraus leicht zusätzliche psychische Probleme. Rein psychisch bedingte Ursachen sind vor allem bei jüngeren Männern anzutreffen. Neben Konflikten in der Partnerschaft, Stress, Problemen oder Angsterkrankungen sind Depressionen sehr oft mit einer erektilen Dysfunktion verbunden.
So, ich hoffe ich habe hier niemanden gelangweilt, übrigens können bei beiden Ursachen für erektile Dysfunktion Potenzmittel helfen. Jeder Betroffene muss für sich selbst herausfinden, mit welchem er am besten zurecht kommt. Mein persönlicher Favorit ist mit Abstand Greenbeam.