Beitragvon henness » 12.12.2015, 12:36
Sexuelle Unlust und die Erschlaffung des Penis sind typische Merkmale der männlichen Wechseljahre, der Andropause. Genauso sind dies Stimmungsschwankungen und Leistungstiefs vor oder während des Geschlechtsverkehrs. Der Körper des Mannes produziert ab dem 40. Lebensjahr, ähnlich wie der von Frauen, einfach weniger Sexualhormone. Immer seltener sind morgendliche Erektionen, aber auch erotische Gedanken und gelebte aktive Sexualität.
Kuscheln gehört jetzt mehr zum Sex als die stürmische Eroberung. Leider lässt aber häufig auch die Dauer und Intensität der erotischen Kontakte nach, genauso wie die Häufigkeit und Dauer der Erektion. Jeder zehnte Mann über 40 und jeder dritte über 60 ist von der erektilen Dysfunktion betroffen, dem nicht mehr Hartwerden des Penis. Manche trifft dies auch schon im jüngeren Alter. Dass die Erektionsstörung zu 70 Prozent körperlich begründet ist, ist mittlerweile erwiesen.
Denn die Testosteronbildung der Keimdrüsen in den Hoden lässt mit zunehmendem Lebensalter einfach nach. Somit ist die erektile Dysfunktion kein persönliches Versagen, sondern biologischen Ursachen geschuldet. Andererseits sind 30 Prozent der Potenzstörungen durchaus durch Stimulation und gesunde Lebensführung beeinflussbar. Eine zentrale Rolle bei der männlichen Erektion spielt nämlich die Ausschüttung von Guanin-Monophosphat, einem Botenstoff, durch das Gehirn.
Durch stimulierende Sinnesreize wie Bilder, Düfte und Berührungen ausgelöst, leitet das Gehirn diesen Stoff über das Rückenmark bis in den Unterleib. Dort entspannen sich die Muskeln der Schwellkörper, sodass der Blutzufluss in den Penis zunimmt. Durch das Zusammendrücken der Venen kann weniger Blut abfließen. Wird der Botenstoff im Gehirn nicht in genügender Menge produziert, sind Potenzstörungen die Folge. Man ist fühlt sich nervös und erschöpft. Schlafstörungen, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen stellen in den Wechseljahren gewaltige Anforderungen an Körper und Seele.
Die Andropause des Mannes: Ein schleichender Prozess
Während die Menopause das Befinden von Frauen oft schnell und nachhaltig verändert, vollzieht sich der Testosteronrückgang beim Mann meist schleichend. Ab dem 30. bis 40. Lebensjahr stagniert die Hormonproduktion. Nachts, aber auch während der Arbeit stören Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Mancher Mann wird leicht reizbar, andere neigen zu Depressionen. Nicht genug, dass der Blick in den Spiegel durch graue Schläfen, Fältchen und Bauchfalten getrübt ist. Auch das sexuelle Interesse lässt nach, und wenn die Bereitschaft zur Erregung da ist, bleibt allem Bemühen zum Trotz öfter die Erektion aus.
In zwei von drei Fällen bekommen Männer über 60 sprichwörtlich „keinen mehr hoch“. Stammtischwitze darüber sind inzwischen einer offeneren Sichtweise gewichen. Männlichkeit dank längst nicht mehr über Penislänge und Prostata definiert. Die Ansprüche an Männer in den Wechseljahren andererseits nicht gesunken. Die „jungen Alten“ sollen stark, klug, emanzipiert und sexy sein. Schönheitspillen und Kuren sollen fit und vital halten, der Mann im „Unruhestand“ funktionieren wie sein Alter Ego in Hollywood-Filmen. Wie kommt man aus dieser Zwickmühle?
Potenzstörungen – naturgegeben oder beeinflussbar?
Wer entspannt und gesund lebt, kann seine Libido sicherlich günstiger beeinflussen als Kettenraucher, Workoholics und Menschen mit Übergewicht. Ungesunde Ernährung, Zigaretten- und übermäßiger Alkoholkonsum sind ebenso Gift für die Potenz wie fettes Essen, Übergewicht und Ernährungsmangel. Sie führen zu Bluthochdruck und zur Gefäßverengung und verhindern somit den Transport des Botenstoffes.
Die Vergiftung des Körpers durch Stress, Bewegungsmangel, Umwelt- und Nahrungsgifte schädigt nicht nur Gefäße, Herz und Blutfluss. Sie mindert auch die Samenproduktion und -qualität und damit die Libido. Sind Krankheiten erst chronisch, führen sie leicht zur erektilen Dysfunktion. Wer unter ernährungsbedingtem Diabetes mellitus leidet, neigt häufig schon zu Beginn der Erkrankung, an Erektionsschwäche und Mangel an Sexualinteresse. Nach etwa zehn Jahren kann eine Diabetes-Erkrankung unbehandelt zur partiellen Impotenz führen.
Krebserkrankungen, OP-Narben, psychische Erkrankungen und ihre Behandlung mit Psychopharmaka sind weitere Knockout-Faktoren für die Libido. Auch chronische Funktionsstörungen der Leber oder der Niere können zu erektiler Dysfunktion führen, genauso Erkrankungen des Nervensystems wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose. Eine Fehlfunktion der Hirnanhangsdrüse kann den androgenen Testosteronmangel weiter verstärken.
Schließlich kann auch eine Schilddrüsenunter- oder Überfunktion die Libido beeinträchtigen. Medikamente wie Betablocker können die Rezeptoren im Körper ebenso blockieren wie Entwässerungstabletten und Medikamente gegen Epilepsie. Dies wiederum kann zu Stress und Burnout-Syndromen führen, zur Depressionen und erneutem Libidoverlust – ein Teufelskreis!
Meine Empfehlung: Rivando
Besser geht es in meinen Augen nicht, nehme die bereits seit über einem Jahr, und kann meinem Mann wieder stehen!!!